Spiegelungen: Paradigmatisches Erzählen in Wolframs Parzival Contributor(s): Richter, Julia (Author) |
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ISBN: 3110308932 ISBN-13: 9783110308938 Publisher: de Gruyter OUR PRICE: $134.89 Product Type: Hardcover Language: German Published: December 2015 |
Additional Information |
BISAC Categories: - Literary Criticism | Subjects & Themes - General - Foreign Language Study | German |
Dewey: 430 |
LCCN: 2015298034 |
Physical Information: 0.88" H x 6.14" W x 9.21" (1.53 lbs) 333 pages |
Descriptions, Reviews, Etc. |
Publisher Description: der Parzival Wolframs von Eschenbach, der etwa um 1210 entstanden ist, geh rt nicht nur zu den am h ufigsten rezipierten Texten der mittelhochdeutschen Literatur, sondern auch zu den komplexesten. Die Erz hlung Wolframs konstituiert sich aus der Vorgeschichte um Parzivals Vater Gahmuret, der Gralssuche des Protagonisten Parzival, auf die er auszieht, nachdem er es auf der Gralsburg Munsalv sche vers umt hat, dem von Gott verfluchten K nig Anfortas die erl sende Mitleidsfrage zu stellen, wie auch der Queste des Artusritters Gawan, dessen letztendliche Aufgabe in der Erl sung des verzauberten Schlosses Schastel Marveile besteht. Im Mittelpunkt der Dichtung steht der Gral, jenes 'Wunderding' also, dessen literarische Genese bis heute r tselhaft ist, und das als textuelle Chiffre f r berfluss auf verschiedenen Bedeutungsebenen die Wolframsche Erz hlung determiniert. Sie zeichnet sich dementsprechend in struktureller Hinsicht durch eine H ufung von Verflechtungen, Vernetzungen und sogar Spiegelungen ganzer Textpassagen aus, die sich netzartig ber den gesamten Text legen. Diese Spiegelstrukturen stellen nicht nur Homogenit t im Heterogenen her und lassen das vergleichbar werden, was sich auf den ersten Blick nicht unbedingt als vergleichbar pr sentiert: Dar ber hinaus resultieren sie in einer berkomplexisierung des Sinnpotentials, welches der Text dem Rezipienten bereitstellt. Wolframs Erz hlung bietet also eine Vielzahl von m glichen Bedeutungszusammenh ngen, die durch die variierenden Wiederholungen in der Textstruktur einerseits erst erm glicht, andererseits aber auch permanent wieder unterlaufen werden. Mit dem Ansatz zu einem 'Erz hlen im Paradigma' k nnen eben jene Prozesse semantischer berproduktion und gleichzeitiger R cknahme von Bedeutungsstrukturen durch sich ber quivalentsetzungen etablierende Wiederholungsmuster methodisch pr zise gefasst werden. Entsprechend m chte die vorliegende Arbeit paradigmatische Strukturen in Wolframs Roman beschreiben und ihre destabilisierende Funktion im Hinblick auf kulturelle Bedeutungsmuster im Roman aufzeigen, um dann in einem zweiten Schritt einen Blick auf die strukturelle Konzeption des gesamten Romans wie auch seiner spezifischen Poetik werfen zu k nnen. |