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Autorschaft und Autorität in den romanischen Literaturen des Mittelalters
Contributor(s): Friede, Susanne A. (Editor), Schwarze, Michael (Editor)
ISBN: 3110370646     ISBN-13: 9783110370645
Publisher: de Gruyter
OUR PRICE:   $169.09  
Product Type: Hardcover - Other Formats
Language: German
Published: December 2015
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Additional Information
BISAC Categories:
- Literary Criticism | European - Italian
- Literary Criticism | European - French
- Literary Criticism | Medieval
LCCN: 2015512198
Series: Beihefte Zur Zeitschrift Für Romanische Philologie
Physical Information: 0.81" H x 6.14" W x 9.21" (1.41 lbs) 298 pages
Themes:
- Cultural Region - Italy
- Cultural Region - French
- Chronological Period - Medieval (500-1453)
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Dieser literaturwissenschaftliche Sammelband geht von der allgemeinen Beobachtung aus, dass im Zeitalter des digitalen Autors die von der strukturalistischen und poststrukturalistischen Theoriebildung vorgebrachte Forderung nach dem Tod des Autors von der unaufhaltsamen, unkontrollierbaren Auflösung des Autors samt seiner Autorität über den eigenen Text überholt zu werden scheint. Diese Tendenz hat dazu beigetragen, dass der Autorschaftsdebatte - initiiert durch deren Wiederaufnahme auf neugermanistischer Seite - in den vergangenen Jahren verstärkt erneut auch die Aufmerksamkeit der altgermanistischen und mediolatinistischen Forschung, der Editionsphilologie wie der Rechtsgeschichte zuteil geworden ist. Diesem sich neu eröffnenden Diskursrahmen trägt der Sammelband nun erstmals auch in romanistischer Perspektive Rechnung, indem seine Beiträge danach fragen, unter welchen Voraussetzungen, in welchen Kontexten, mit welchen Verfahren und in welchen Funktionszusammenhängen sich Autorschaft in den romanischen Literaturen des Mittelalters konstituiert. Im Zentrum der Untersuchungen steht dabei weniger der bereits gut erforschte Status des Autors an sich als vielmehr die für die Mittelalterforschung inzwischen zentrale Frage nach Verfahren und Mustern der Begründung von Autorschaft. Diese Fokussierung beruht auf der Annahme, dass die mittelalterliche Literatur grundsätzlich auf normative Konzepte referiert, deren exemplarischer Gültigkeitsnachweis den einzelnen Text wesentlich legitimiert. Autorität gewinnen die Texte dabei in der Regel durch Strategien autoritativer Absicherung - etwa durch den Bezug auf vorbildliche auctores, auf institutionelle Machtfaktoren sowie durch Strategien der Selbst-Authentifizierung.

Contributor Bio(s): Friede, Susanne: - Susanne Friede, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Österreich; Michael Schwarze, Universität Konstanz.