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1647-1650: Teil I: Januar 1647-Juli 1648. Teil II: August 1648-1650
Contributor(s): Conermann, Klaus (Editor), Herz, Andreas (Editor), Ball, Gabriele (Contribution by)
ISBN: 3110615045     ISBN-13: 9783110615043
Publisher: de Gruyter
OUR PRICE:   $218.49  
Product Type: Hardcover
Language: German
Published: July 2019
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Additional Information
BISAC Categories:
- Literary Criticism | European - German
Physical Information: 988 pages
 
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Publisher Description:
Der 8. Band vereinigt die bis ins Todesjahr F rst Ludwigs von Anhalt-K then gewechselten Briefe der Fruchtbringenden Gesellschaft (1647-1650) und deren Beilagen. Historisch reichen sie ber den Schluss des eigentlichen Westf lischen Friedens und seiner N rnberger Ausf hrungsbestimmungen hinaus, fast
schon bis zur Wahl Herzog Wilhelms IV. von Sachsen-Weimar zum n chsten Oberhaupt der Akademie. Gesellschaftsgeschichtlich umfasst der 8. Band die Aufnahme des Gro en Kurf rsten und den Eintritt vieler M rker, Pf lzer, sterreicher, Schlesier und Schweden (Wrangel und der k nftige K nig Karl X.Gustav).
Zu den produktivsten Neumitgliedern z hlen Andreae, Rist, Stubenberg, Logau und Zesen, welcher aber
wegen seiner Schreibweisen auf scharfe Kritik stie und fast den Verlust seiner Mitgliedschaft in der Akademie riskierte. Literarisch erstreckt sich die Dokumentation von Carl Gustav von Hilles umfassender Darstellung der Gesellschaft (1647) ber Schottelius', Rists und Birkens Friedensdichtungen, Glasenapps und Harsd rffers Erbaungslieder, Schottelius' Fruchtbringenden Lustgarten (1647) und Schneubers Gedichte bis zu Olearius' russischer und persischer Reisebeschreibung und der an Huldigungen der Fruchtbringer reichen Ausgabe von Moscheroschs Gesichten Philanders von Sittewalt von 1650. Hervorzuheben sind auch Harsd rffers Poetischer Trichter, die B nde seines Schauplatz- Projekts und die Vollendung der Frauenzimmer-Gespr chspiele. F rst Christian II. von Anhalt-Bernburg tritt als Vermittler neuer Mitglieder hervor und bereichert den Austausch um Aspekte der religi sen Erbauung, h fischen Bildung und berparteilichen Verst ndigung. Obgleich die systematische Spracharbeit in den Briefen des 8. Bands zur ckgeht, verfolgen diese das Projekt eines vollst ndigen deutschen W rterbuchs als vorrangiges Anliegen fruchtbringerischer Sprachbem hungen. Herzog Augusts d. J. von Braunschweig-Wolfenb ttel weiter verfolgte und radikalisierte sprachliche Revision der Lutherbibel in den neuen Ausgaben seiner Evangelischen Kirchen-Harmonie widerstrebt dabei der von F rst Ludwig und Christian Gueintz angesteuerten Regulierung der Sprache auf mei nischer Grundlage. Andreae tadelt in der Beratung der Bibelarbeit des Herzogs die f r Schwaben anst ige mundartliche F rbung, Harsd rffer beharrt auf angestammter fr nkischer Lautung und selbst des Herzogs Hofphilologe Schottelius zieht es offenbar vor, auf eine Korrektur seines Herrn zu verzichten und seine neue Sprachkunst (1651) ohne das erarbeitete Kapitel ber deutsche Orthographie zu ver ffentlichen. Es ist jedoch die grammatische Herleitung des Stammworts und eine dem Vorhaben nicht gem e gelehrte Streitlust, die die verhei ungsvollen lexikographischen Anl ufe am Ende scheitern lassen. Zu den vielen Entdeckungen des Bands geh ren auch die zumeist F rst Ludwig zuschreibbaren bersetzungen franz sischer B cher, die der F rst nebst der Reimchronik seiner Jugendreisen, der bertragung gro er theologischer Arbeiten Pietro Martire Vermiglis und der vollendeten tacitistischen Prosa in den bersetzten politischen Biographien Malvezzis schuf. Wie ein letztes Aufgl hen vor dem Erl schen eines Feuers muten Ludwigs unver ffentlichte Lehrdichtungen ber alttestamentarische B cher an.