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Zeitenwandel: Transformationen Geschichtlicher Zeitlichkeit Nach Dem Boom Aufl. Edition
Contributor(s): Esposito, Fernando (Editor), Lorenz, Chris (Contribution by), Becker, Tobias (Contribution by)
ISBN: 3525301006     ISBN-13: 9783525301005
Publisher: Vandenhoeck & Ruprecht
OUR PRICE:   $65.55  
Product Type: Hardcover
Language: German
Published: April 2017
Qty:
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Additional Information
BISAC Categories:
- History | Europe - Germany
Series: Nach Dem Boom
Physical Information: (1.10 lbs) 280 pages
Themes:
- Cultural Region - Germany
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Die Frage nach dem Wandel geschichtlicher Zeitlichkeit in den 1970er und 1980er Jahren bestimmt das erkenntnisleitende Interesse des Bandes. Ihm liegt die These zugrunde, dass die Transformation der vorherrschenden Verstandnisse von Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit sowie von Fortschritt und Geschichte Indikator aber auch Faktor der tiefgreifenden soziookonomischen und politischen Wandlungsprozesse nach dem Boom ist. An die Stelle von Fortschritt, Aufbruch und Machbarkeitsglaube traten in weiten Teilen der westlichen Gesellschaften apokalyptische Visionen atomarer und okologischer Katastrophen sowie eine Diskreditierung von Utopien und teleologischem Denken. Die offene Zukunft, die sich zu Beginn der Neuzeit aufgetan hatte, schien sich zu schliessen und wurde zu einer Projektionsflache fur Bedrohungen, die es, so uberhaupt noch moglich, zu verhindern galt. Dementsprechend verschoben sich auch die Deutungen von Gegenwart und Vergangenheit. Nebst einer traumatischen Vergangenheit, die nicht vergehen wollte, erinnerte man sich diverser nutzlich-nostalgischer Vergangenheiten. Angesichts der rasanten Auflosung zahlreicher Selbstverstandlichkeiten der Industriemoderne stifteten sie die Orientierung, welche die Gegenwart nicht liefern konnte. Ein beredtes Beispiel hierfur ist die Flut an Postismen, mit deren Hilfe sich die Zeitgenossen zu verorten versuchten. Gerade die Konjunktur der Selbstbeschreibungen Postmoderne und Posthistoire zeugt nicht nur davon, dass die Zeitgenossen einen Bruch mit langerfristigen Strukturen diagnostizierten, sondern dass es im Kern um die Fragen von Zeit und Geschichte ging.