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Das besondere Gastmahl. Die Uraufführung von Elfriede Jelineks "Rechnitz (Der Würgeengel) unter der Regie von Jossi Wieler: Münchner Kammerspiele, 200
Contributor(s): Becker, Michael (Author)
ISBN: 3656109664     ISBN-13: 9783656109662
Publisher: Grin Verlag
OUR PRICE:   $40.76  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: March 2016
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Additional Information
BISAC Categories:
- Performing Arts | Theater - Playwriting
Physical Information: 0.1" H x 5.83" W x 8.27" (0.15 lbs) 42 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universit t Mainz (Institut f r Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Facetten des Postdramatischen: Das Theater von Elfriede Jelinek, Sprache: Deutsch, Abstract: In Elfriede Jelineks Dramentext "Rechnitz (Der W rgeengel)" recycelt die Autorin unterschiedlichste Sprachmaterialen auf kritische, entlarvende oder ironisierende Weise. Die Boten berichten/sprechen also "in fremden Zungen" und formen einen sich prismatisch aufbrechenden Assoziationsraum. Jelinek verkn pft in einem dekonstruktivistischen Verfahren eine berf lle an Bedeutungen und b ndelt Gegenwart, Ver-gangenheit und Zukunft zu einer fluiden Geschichtlichkeit, in der die unterschiedli- chen Zeiten miteinander korrespondieren, eine Geschichtlichkeit, die sich von der Historizit t insofern absetzt, als sie nicht abzuschlie en ist. So kehren die Opfer der Shoah, hier die ermordeten j dischen Zwangsarbeiter des Massakers in Rechnitz, als Untote zur ck, und vereinen sich in einem Sprachgeflecht mit den Stimmen der T ter und der Nachgeborenen, um die Gegenwart zu evaluieren und die Parameter f r die Zukunft neu zu kalibrieren. Dem Ensemble um den Regisseur Jossi Wieler ist es in ihrer M nchner Urauff hrungsinszenierung, 2008, gelungen, das von Jelinek eingearbeitete Obsz ne und Provokative in Form einer visuellen Dramaturgie und performativer Dimensionen aufzunehmen und fortzuschreiben. Die f nf im Probenprozess geformten und durch die Sprache der Schauspieler individualisierten Botenmasken machten im Akt der theatralen Darstellung die Ebenenwechsel zwischen einem "Heute" und einem "Damals", entweder als demagogische Entertainer an der Rampe oder als animalische, frivole Bewegung im Raum, f r die Nachgeborenen der Opfer sowie der T ter im Zuschauerraum pr sent. Durch die komplex organisierte postdramatische Spielweise und durch die Versinnlichungsstrategie der orgiastischen Mordnacht, vorrangig die f nf Esshan