Limit this search to....

Staat und Fabrik in Herta Müllers "Der Fuchs war damals schon der Jäger"
Contributor(s): Juschak, Iwa (Author)
ISBN: 3656532281     ISBN-13: 9783656532286
Publisher: Grin Verlag
OUR PRICE:   $36.01  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: November 2013
Qty:
Additional Information
BISAC Categories:
- Language Arts & Disciplines
- Literary Criticism | European - German
Physical Information: 0.04" H x 7" W x 10" (0.12 lbs) 20 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Potsdam (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Spracheistkein"unpolitischesGehege": HertaMüller, Sprache: Deutsch, Abstract: "Die Ameise trägt eine tote Fliege. Die Ameise sieht den Weg nicht, sie dreht die Fliege um und kriecht zurück. Die Fliege ist dreimal grö er als die Ameise." Herta Müller beginnt ihren, im Jahre 1992 erschienenen Roman "Der Fuchs war damals schon der Jäger" mit einer schlichten Naturbeobachtung. Doch die Kulisse täuscht. Herta Müller bricht mit ihrer Tradition, setzt eine Zäsur in ihrem bisherigen Schaffen. Denn das Szenario zwischen Ameise und Fliege spielt sich nicht, wie sich vermuten lie e, in ländlicher Idylle oder banatschwäbischer Dörflichkeit ab. Im Gegenteil. Wir befinden uns auf dem Dach eines Wohnblocks am Rande einer namenlosen Gro stadt. Man spürt die Hitze, das unerträgliche Drücken des Sommers, sieht die Gräser, die sich reptiliengleich, beinahe bedrohlich am Stadtrand schlängeln, man hört das Rauschen der Pappeln, die "höher als alle Dächer der Stadt" sind. Es scheint, als würde Müller die Natur des Dorfes nicht loslassen wollen, als würde sie Tiere und Pflanzen ihrer früheren Texte in ein neues Umfeld setzen. Doch während die Natur in Müllers bisherigen Veröffentlichungen das Handlungsgeschehen metaphorisch umrahmte, die Stimmungen und Gefühle der Protagonisten unterstrich und ins Zentrum setzte, tritt sie in diesem Roman in ihrer Bedeutung zurück. Dabei wird die Natur auch hier keineswegs zur Marginalie. Ihre Metaphorik bleibt erhalten. Die Tier- und Pflanzenwelt der Müllerschen Sprachlandschaft bettet sich hier jedoch ein in das steinerne, staubige Gesicht der Metropole, in die grauen Innenhöfe der Wohnviertel, schmiegt sich zwischen die öligen und rostigen Plätze der Fabriken. In teils grotesken Bildern eröffnet sich dem Leser eine Realität, die an die dörflichen Gegebenheiten anknüpft und sie in gleichem Ma