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Aquis submersus
Contributor(s): Storm, Theodor (Author)
ISBN: 3846097160     ISBN-13: 9783846097168
Publisher: Salzwasser-Verlag Gmbh
OUR PRICE:   $94.91  
Product Type: Hardcover - Other Formats
Language: German
Published: November 2014
Qty:
Additional Information
BISAC Categories:
- Fiction | Literary
- Fiction | Classics
Dewey: FIC
Physical Information: 0.94" H x 6" W x 9" (1.54 lbs) 360 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Auszug: ...und rings im Garten war kein Baum, nichts als die dichten Hecken und druben gegen das Haus die Blumenbeete des seligen Herrn. Da, als eben das Bellen der Hunde wie ein Triumphgeheule innerhalb der Gartenmauer scholl, ersahe ich in meiner Noth den alten Epheubaum, der sich mit starkem Stamme an dem Thurm hinaufreckt; und da dann die Hunde aus den Hecken auf den mondhellen Platz hinaus raseten, war ich schon hoch genug, dass sie mit ihrem Anspringen mich nicht mehr erreichen konnten; nur meinen Mantel, so von der Schulter geglitten, hatten sie mit ihren Zahnen mir herabgerissen. Ich aber, also angeklammert und furchtend, es werde das nach oben schwachere Geaste mich auf die Dauer nicht ertragen, blickte suchend um mich, ob ich nicht irgend besseren Halt gewinnen mochte; aber es war nichts zu sehen als die dunklen Epheublatter um mich her.-Da, in solcher Noth, horete ich ober mir ein Fenster offnen, und eine Stimme scholl zu mir herab-mochte ich sie wieder horen, wenn du, mein Gott, mich bald nun rufen lasst aus diesem Erdenthal - "Johannes " rief sie; leis, doch deutlich horete ich meinen Namen, und ich kletterte hoher an dem immer schwacheren Gezweige, indess die schlafenden Vogel um mich auffuhren und die Hunde von unten ein Geheul heraufstiessen.-"Katharina Bist du es wirklich, Katharina?" Aber schon kam ein zitternd Handlein zu mir herab und zog mich gegen das offene Fenster; und ich sah in ihre Augen, die voll Entsetzen in die Tiefe starrten. "Komm " sagte sie. "Sie werden dich zerreissen." Da schwang ich mich in ihre Kammer.-Doch als ich drinnen war, liess mich das Handlein los, und Katharina sank auf einen Sessel, so am Fenster stund, und hatte ihre Augen dicht geschlossen. Die dicken Flechten ihres Haares lagen uber dem weissen Nachtgewand bis in den Schoss hinab; der Mond, der draussen die Gartenhecken uberstiegen hatte, schien voll herein und zeigete mir alles. Ich stund wie fest gezaubert vor ihr; so li