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1692-1694
Contributor(s): Beiderbeck, Friedrich (Editor), Caspar, Rosemarie (Editor), Entner, Heinz (Editor)
ISBN: 3050040343     ISBN-13: 9783050040349
Publisher: Walter de Gruyter
OUR PRICE:   $408.50  
Product Type: Hardcover
Language: German
Published: December 2004
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Additional Information
BISAC Categories:
- Philosophy | History & Surveys - Modern
Physical Information: 835 pages
Themes:
- Chronological Period - Modern
 
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Publisher Description:
1693 erschien Leibniz' Codex juris gentium diplomaticus. Die hier erstmals kritisch edierte Praefatio zu diesem Werk kann mit ihren grundlegenden rechtsphilosophischen und rechtspolitischen Erw gungen, vor allem mit der Definition der Gerechtigkeit als Liebe des Wissenden (caritas sapientis), als ein Schl sseltext der politischen Philosophie und Ethik gelten, auf den sich Leibniz danach mehrmals berufen wird. Die im Umkreis jener umfangreichen Sammlung v lkerrechtlicher Urkunden entstandenen Schriften vermitteln zudem einen Einblick in Arbeitsweise und Methodik der Auswahl und Interpretation der v lkerrechtlichen Urkunden. Nach langem Ringen um die Neunte Kur (vgl. dazu Band 4 der Reihe) hatte Hannover Ende 1692 die kaiserliche Investitur erhalten. Nun verteidigt Leibniz die Verleihung der Kurw rde vor allem gegen die heftige Kritik der F rstenopposition. Im Streit um ein passendes Erzamt als repr sentativ-symbolisches Attribut dieser neuen Kurw rde vertrat Leibniz publizistisch die Wahl des Kurf rsten f r das Erzbanneramt gegen den Widerstand W rttembergs, indem er die verschiedenartige Herkunft und Funktion des w rttembergischen Sturmfahnenlehens und des Erzbanneramtes historisch belegte. Den Initiativen zur Beendigung des Pf lzischen Krieges begegnet Leibniz mit Zur ckhaltung: Der Rhein und die spanischen Niederlande sollten nicht in der Hand Ludwigs XIV. verbleiben - Stra burg, Namur und auch Casale m ten den Franzosen wieder abgenommen werden. Auch wirtschaftspolitische Mittel sollen nach Leibniz' Vorstellungen der Kriegf hrung gegen Frankreich und dem Zusammenhalt der Alliierten dienen. So schl gt er die Er ffnung eines gegen das franz sische Branntweinmonopol gerichteten gro angelegten englisch-niederl ndischen Konkurrenzunternehmens vor. Schlie lich vertritt er die berzeugung, da ein vern nftiger und dauerhafter Ausgleich zwischen den Kriegsparteien gut vorbereitet werden und der hannoversche Landesf rst dabei als herausragender Vermittler zwischen Wien und Versailles t tig werden sollte. Die Schriften zur Kirchenpolitik belegen Leibniz' Besch ftigung mit dem Antitrinitarismus seiner Zeit und enthalten Zeugnisse seiner fortgesetzten Bem hung um einen Ausgleich mit der r misch-katholischen Kirche. Im Mittelpunkt der milit rischen Schriften steht Leibniz' 1694 anonym in Franz sisch und Deutsch ver ffentlichtes und bisher zumeist Richelieu zugeschriebenes Buch Fas est et ab hoste doceri. Erstmals enthalten die Politischen Schriften eine Reihe von Entw rfen und systematischen Erw gungen zur Ordnung wissenschaftlicher Bibliotheken zur Sicherung des gesamten Wissens der Menschheit. Diese Dokumente reflektieren und erg nzen Leibniz' Vorstellungen einer scientia generalis oder universalis. Die Bibliotheken sollten als eine unverzichtbare Grundlage vern nftiger Politik zum allgemeinen Besten aller Menschen dienen.