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Diogenes der Kyniker. Exempel, Erzählung, Geschichte in Mittelalter und Früher Neuzeit. Reprint 2011 Edition
Contributor(s): Largier, Niklaus (Author)
ISBN: 3484365366     ISBN-13: 9783484365360
Publisher: de Gruyter
OUR PRICE:   $136.79  
Product Type: Hardcover - Other Formats
Language: German
Published: December 1997
Qty:
Additional Information
BISAC Categories:
- Literary Criticism | European - German
- Philosophy | History & Surveys - Ancient & Classical
- Language Arts & Disciplines
Dewey: 183.4
LCCN: 98147285
Series: Frühe Neuzeit
Physical Information: 1" H x 6.14" W x 9.21" (1.74 lbs) 434 pages
Themes:
- Cultural Region - Germany
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Am Schicksal der Figur des Diogenes von Sinope, des berühmten kynischen Philosophen der Antike, ist in hervorragender Weise die spätantike, mittelalterliche und frühneuzeitliche Rhetorik des Exemplums darzustellen, sind doch sämtliche Anekdoten, die über das Leben des Kynikers berichten, moralisierende Exempelerzählungen. Es lä t sich so anhand verschiedener Kontexte, in denen die Exempla verwendet werden (Predigten, Lehrbücher, Fabeln, Geschichtsbücher), eine Logik des Exemplums rekonstruieren, die uns zugleich eine longue durée moralphilosophischer Rhetorik vor Augen treten lä t. Dabei zeigt sich einerseits eine erstaunliche Kontinuität, die bis ins späte 20. Jahrhundert reicht, und zugleich eine Vielfalt an Erzählvarianten und Deutungsmöglichkeiten, anhand derer sich Traditionen der Allegorese, aber etwa auch der Übergang vom pragmatisch-exemplarischen zum novellistisch-unterhaltenden Erzählen neu verstehen lassen. Die vorliegende Studie sichtet und analysiert erstmals die breite und fast unüberschaubare Masse an Quellen des 4. bis 17. Jahrhunderts, die Diogenesanekdoten und -exempel überliefern. Ein gro er Teil dieser Quellen wird in der Arbeit ediert, ebenso eine von Diogenes handelnde, von Erasmus abhängige Historia des 16. Jahrhunderts. Die Texte dokumentieren die Faszination des Kynikers vor allem als moralphilosophische Exempelgestalt des Mittelalters und als Kulturkritiker der Frühen Neuzeit. Sie machen zugleich das intertextuelle Feld fa bar, in dem der Kyniker als kultureller Typus Gestalt annimmt und in dem er in Beziehung steht zu ähnlichen Figuren (Narr, Heiliger).