Max Frischs "Mein Name sei Gantenbein" - Biographie im Spannungsfeld von Wirklichkeit und Vorstellung Contributor(s): Endres, Martin (Author) |
|
ISBN: 363863695X ISBN-13: 9783638636957 Publisher: Grin Verlag OUR PRICE: $36.01 Product Type: Paperback - Other Formats Language: German Published: September 2007 |
Additional Information |
BISAC Categories: - Language Arts & Disciplines - Literary Criticism |
Physical Information: 0.07" H x 5.83" W x 8.27" (0.11 lbs) 30 pages |
Descriptions, Reviews, Etc. |
Publisher Description: Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Ruprecht-Karls-Universit t Heidelberg (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar: Max Fisch - Prosatexte, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Thematisiert Max Frisch in seinem 1957 erschienenen Roman Homo Faber die nach und nach fortschreitende "Bekehrung" eines rational vereinseitigten Technikers zu einem "Leben", das letztlich L cken der Unerkl rlichkeit zulassen kann, so erf hrt das Sujet des Romans Mein Name sei Gantenbein (1964) eine andere Gewichtung und bersteigt somit schlie lich auch die im Stiller (1957) enthaltene Geschichte eines an den inneren Dispositionen scheiternden Ausbruchs aus der alten Identit t des Protagonisten. Frisch setzt sich in Mein Name sei Gantenbein vermutlich st rker und deutlicher als zuvor mit dem Problem der Identit tsfindung auseinander. Indem das lyrische Ich verschiedene Situationen als einer der drei im Roman enthaltenen Protagonisten in seiner Vorstellung "durchlebt", sucht es nach seiner eigenen Identit t. Sowohl im Stiller, als auch im Homo Faber wendet sich Frisch im Gantenbein-Roman gegen die Verwendung einer auktorialen Erz hlperspektive zugunsten einer Perspektive, die die von Frisch in seinen Werken implizierte Skepsis gegen ber dem Anspruch, "wahre" Geschichten zu erz hlen, unterstreicht. Sowohl die Tagebuchaufzeichnungen des Anatol Ludwig Stiller als auch der vorgeblich sachliche "Bericht" des Walter Faber transportieren lediglich eine subjektive "Wahrheit" und sind zum Teil von bewu ten oder unbewu ten T uschungsabsichten diktiert. Dieses Mi trauen in die M glichkeit wahrhaftigen Erz hlens f hrt in Mein Name sei Gantenbein dazu, dass auf ein in den beiden fr heren Romanen zumindest im Hintergrund sichtbar bleibendes Daten- und Faktenger st vollst ndig verzichtet wird. Zum einen erlangt die Erz hlung durch die vom lyrischen Ich entworfene Fiktion eine neue Dimension, zu |