Vergangenheitsbewältigung in der Ära Kohl: Der Historikerstreit: Geschichtswissenschaftliche Debatte oder Höhepunkt einer geschichtspolitischen Ausein Contributor(s): Limbach, Manuel (Author) |
|
![]() |
ISBN: 3638949168 ISBN-13: 9783638949163 Publisher: Grin Verlag OUR PRICE: $40.76 Product Type: Paperback - Other Formats Language: German Published: June 2008 |
Additional Information |
BISAC Categories: - Political Science | Political Ideologies - General |
Physical Information: 0.19" H x 5.83" W x 8.27" (0.25 lbs) 80 pages |
Descriptions, Reviews, Etc. |
Publisher Description: Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Historisches, Note: 1,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universit t Bonn (Institut f r Politische Wissenschaft und Soziologie), Veranstaltung: Die ra Kohl im Wandel der Bundesrepublik Deutschland (1982-1998), 30 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor nun fast zehn Jahren ging mit der Bundestagswahl 1998 die ra Kohl zu Ende, die sowohl vom zeitlichen Umfang wie auch von den innerstaatlichen Ver nderungen her in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland seinesgleichen sucht. Sechzehn Jahre zuvor hatte Helmut Kohl, nach dem gegl ckten konstruktiven Misstrauensvotum gegen Helmut Schmidt, dessen Nachfolge als Bundeskanzler angetreten. Schon in den ersten beiden Regierungserkl rungen 1982 und 1983 wurde deutlich, dass Kohl den Regierungswechsel nicht nur als politische Wende, sondern auch als Beginn einer "Geistig-moralischen Wende" betrachtete. Darauf, dass er mit dem Regierungswechsel auch die F rderung des historischen Bewusstseins und die Schaffung einer nationalen Identit t sowie eine Neujustierung des Verh ltnisses der deutschen Bev lkerung zur NS-Zeit beabsichtigte, deuteten bald sowohl ffentliche, symbolische Akte und Reden als auch Regierungsinitiativen - wie der Bau von historischen Museen - hin. Viele sahen in dieser Art der Vergangenheitsbew ltigung eine zielgerichtete "Geschichtspolitik" Helmut Kohls. Ihm wurde vorgeworfen, die Geschichte f r seine gegenw rtigen und zuk nftigen Interessen zu instrumentalisieren. Sein eigentliches Ziel w re die Durchsetzung eines neo-konservativen Geschichtsbildes und der Wiederbelebung des Nationalbewusstseins. Dies w rde er durch eine Relativierung der NS-Verbrechen oder milder ausgedr ckt durch eine "Entkonkretisierung der NS-Herrschaft" in Reden und inszenierten Symbolakten zu erreichen versuchen. Linksliberale Intellektuelle sahen vor dem Hintergrund der Art des Umgangs der Regierung Kohl mit der NS-Vergangenhei |