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Zwischen Aufklärung und Kritik - Vernunftbegriff und Gesellschaftstheorie bei Jürgen Habermas
Contributor(s): Beer, Raphael (Author)
ISBN: 3656206473     ISBN-13: 9783656206477
Publisher: Grin Verlag
OUR PRICE:   $74.58  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: June 2012
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BISAC Categories:
- Social Science | Sociology - General
Physical Information: 0.31" H x 5.83" W x 8.27" (0.40 lbs) 132 pages
 
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Publisher Description:
Magisterarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: sehr gut, Westf lische Wilhelms-Universit t M nster (Institut f r Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Als der Schriftsteller Thomas Mann im Jahre 1930 in seiner "Deutschen Ansprache" vor dem aufkommenden Faschismus warnte, untertitelte er seine Rede als "Appell an die Vernunft."1 Seine Warnung wurde berh rt und wer heute noch von Vernunft oder Rationalit t spricht, macht sich zunehmend des Anachronismus verd chtig. Die historische Entwicklung seit der Franz sischen Revolution, die als Beginn der Wirkungsgeschichte der Aufkl rung gelten kann, l t Zweifel aufkommen an der Idee einer mit sich selbst vers hnten Gesellschaft, die immer wieder zur Legitimation f r Barbarei mutierte. Die Geisteswissenschaften, die einst die Vernunft ausweisen wollten, haben seitdem den Niedergang der Aufkl rung im Zuge der degenerierten Ausartungen, von der Schreckensherrschaft Robespierres ber die sowjetischen Schauprozesse bis hin zu Auschwitz, reflektiert. Hegel konnte zwar vor dem Hintergrund der "Sturm und Drang" Zeit noch ausrufen: "Was vern nftig ist, das ist wirklich; und was wirklich ist, das ist vern nftig."2 Auf der anderen Seite rechnete er aber bereits der neuen Zeit ihre Defizite in Form der Positivierung vor.3 Gegen die von ihm kritisierten Tendenzen bot er seinen dialektisch vermittelten Vernunftbegriff auf, der, vor dem Hintergrund der Vernunftphilosophie, noch als totalit rer auftreten durfte. Die bereits von Kant vorgenommene Zersplitterung des Vernunftkosmos, wird bei Hegel noch einmal revidiert und findet im sich selbst setzenden Weltgeist einen letzten H hepunkt. Karl Marx griff diese L sung zwar auf, radikalisierte sie jedoch durch ihre Assimilation an eine materialistische Theorie der Gesellschaft. Er schrieb bereits im Zeitalter der industriellen Revolution, der damit einhergehenden Pauperisierung und verlangte nach einer Ver nderung, die nicht in