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Der Autor als Archivar, der Archivar als Kompilator. Am Beispiel Echolot von Walter Kempowski
Contributor(s): Folie, Sandra (Author)
ISBN: 3656769834     ISBN-13: 9783656769835
Publisher: Grin Verlag
OUR PRICE:   $40.76  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: October 2014
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Additional Information
BISAC Categories:
- Language Arts & Disciplines
- Literary Criticism
Physical Information: 0.1" H x 5.83" W x 8.27" (0.14 lbs) 40 pages
 
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Publisher Description:
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Universit t Wien (Institut f r Germanistik), Veranstaltung: Archivtheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Titel bzw. der Berufsbezeichnung Autor oder Schriftsteller ist gemeinhin der "Verfasser eines Werkes der Literatur, eines Textes", ein "Urheber, Sch pfer", "jemand, der beruflich] literarische Werke verfasst" etc. gemeint - so auch Walter Kempowski, wie Karl Heinz Bittel, Lektor beim Knaus Verlag, angibt: Kempowski galt als Romancier, dessen Romane Tadell ser & Wolff und die darauf folgenden ihn ber hmt gemacht hatten und sich im brigen gl nzend verkauften. Erfolgreiche Autoren bekommen ein Etikett verpasst und werden in eine Schublade gesteckt, das erleichtert die Vermarktung. Deshalb wird es in Verlagen nicht sonderlich gern gesehen, wenn ein Schriftsteller pl tzlich das Sujet oder das Genre wechselt - ein Risiko, das als schwer kalkulierbar gilt. Der Verlag war dementsprechend ber das Echolot-Projekt Kempowskis weniger erfreut: "Und keine Zeile von Kempowski? Nur Zitate? Wer soll das kaufen?" Dass trotz der gro en Skepsis ein Vertrag mit dem Autor zustande kam, lag Bittel zufolge prim r an der schon bestehenden Prominenz des "als reizbar" geltenden Autors, den man "nicht ver rgern" wollte. Das Projekt lief weiter, aber der oberste Verleger habe dem Autor zu verstehen gegeben, "dass der Verlag von ihm Romane erwarte und nicht irgendwelche Lexika oder Lieferungswerke." Kempowski, "der als Kind - befragt nach seinem Berufswunsch - einmal geantwortet hatte, er wolle 'Archiv' werden", lie jedoch nicht von seinem Projekt ab. Im bertragenen Sinne hat sich diese Anekdote verwirklicht: wenn Kempowski auch nicht gerade zum Archiv wurde, so hat er unter seinem Namen doch immerhin mehrere gegr ndet. Das Kempowski-Archiv umfasst neben dem Manuskriptarchiv das Fotoarchiv und das Archiv unver ffentlichter Biographien, die alle einer " sthetik des Entbergens" fol