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Zivilgesellschaft und Radikalisierung. (Un-)günstige Bedingungen für Ruanda
Contributor(s): Nweze, Davina (Author)
ISBN: 3668073767     ISBN-13: 9783668073760
Publisher: Grin Verlag
OUR PRICE:   $36.01  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: October 2015
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BISAC Categories:
- Political Science | Political Ideologies - General
Physical Information: 0.07" H x 5.83" W x 8.27" (0.11 lbs) 28 pages
 
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Publisher Description:
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universit t M nchen (Geschwister-Scholl-Institut f r Politische Wissenschaften), Veranstaltung: Zivilgesellschaft und Demokratisierung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zivilgesellschaft ist von sich aus weder gut noch schlecht. Ob sie positive oder negative Auswirkungen hat, h ngt vom Kontext ab, in welchem sie existiert. Jede funktionierende Demokratie beinhaltet eine funktionierende Zivilgesellschaft. Umgekehrt kann letztere in (fast) jedem politischen System existieren und auch ein diktatorisches Regime kann eine starke Zivilgesellschaft hervorbringen. Jeder Zivilgesellschaft wohnt eine potentiell umst rzlerische Kraft inne, und die M glichkeit, dass sie sich gegen den eigenen Staat oder einen innerstaatlichen "Feind" wendet, ist immer dann gegeben, wenn ihre Forderungen an diesen auf taube Ohren sto en. Die Frage ist jedoch, wie weit diese negative Seite geht und ob man beispielsweise im Falle von ethnischer S uberung noch von Zivilgesellschaft sprechen kann. Der "optimale" Konflikt, um eine Antwort auf diese Frage zu finden, ist der Genozid in Ruanda 1994. In diesem Land, welches lange Zeit f r seine stark ausgepr gte Zivilgesellschaft gelobt wurde, in welcher man eine Garantie f r eine im Entstehen begriffene, stabile Demokratie sah, fand einer der schlimmsten V lkermorde der Geschichte statt. Wie war das m glich? Die einzige Erkl rung daf r ist erstens, dass die Existenz einer Zivilgesellschaft weder zwangsl ufig zu Demokratisierung f hrt und zweitens, dass eben diese umfangreiche Zivilgesellschaft am Genozid beteiligt gewesen ist. Eine solche Auslegung des Konzepts widerspricht jedoch einigen g ngigen, normativen Definitionen, welche den Zusammenhang von Demokratie und Zivilgesellschaft postulieren und letzterer au erdem Ideale wie Toleranz und Gewaltfreiheit zuschreiben.