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Interpretation der stoffgeschichtlichen Brüche in Friedrich Hebbels "Judith"
Contributor(s): Becker, Juliane (Author)
ISBN: 3668535132     ISBN-13: 9783668535138
Publisher: Grin Verlag
OUR PRICE:   $34.68  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: October 2017
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Additional Information
BISAC Categories:
- Language Arts & Disciplines
- Performing Arts | Theater - Playwriting
Physical Information: 0.06" H x 5.83" W x 8.27" (0.10 lbs) 24 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1.0, Ludwig-Maximilians-Universit t M nchen (Institut f r Deutsche Philologie), Veranstaltung: Proseminar: Theater und Nation: Die politische Bedeutung des Theaters um 1800, Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum eine biblische Frauenfigur wurde in Literatur, Musik und bildender Kunst so vielf ltig aufgearbeitet wie die der Judith: Antonio Vivaldi, Alessandro Scarlatti und Wolfgang Amadeus Mozart vertonten ihre Geschichte in Oratorien, Artemisia Genti-leschi malte sie im Akt der Enthauptung, bei Gustav Klimt erscheint Judith als femme fatale, die Brust entbl t. Auch Friedrich Hebbel w hlt f r sein erstes Drama Judith, die sich Holofernes entgegenstellt; bei ihm allerdings aus g nzlich anderen Gr nden als in der biblischen Ursprungsgeschichte. Im apokryphen Buch Judith ist sie eine Witwe, "sch n von Gestalt und bl hend von Angesicht", die sich im Auf-trag Gottes aufmacht, den Feldhauptmann mittels Verf hrung zu st rzen, um ihr hungerndes Volk zu retten. Bei Hebbel dagegen wird Judith zu einer verzweifelten, von den Geistern ihrer Vergangenheit geplagten Frau, die von Holofernes vergewal-tigt wird und erst dadurch die Kraft findet, ihren Peiniger zu ermorden. In dieser Arbeit werden die zwei gr ten stoffgeschichtlichen Br che in Friedrich Hebbels "Judith" gedeutet. Dazu geh rt einerseits die oben genannte Umwandlung des einvernehmlichen Geschlechtsverkehrs in eine Vergewaltigung, au erdem aber auch das Paradoxon der "jungfr ulichen Witwe", das Hebbel einf hrt. Ausgehend von der "Manasses-Szene" im zweiten Akt wird dargelegt, inwiefern dieses Paradoxon f r den weiteren Verlauf der Handlung verantwortlich ist. Au erdem wird die Enthauptung Holofernes' im Kontext der vorausgegangenen Vergewaltigung interpretiert. Welches Ziel verfolgt Hebbel bei den nderungen, die er vornimmt? Welche Charaktereigenschaften schreibt er seiner Judith damit zu?