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Die Gralswelt im "Parzival" ist der Artuswelt moralisch überlegen: Das ist an der Einführung neuer Räume und ihrer spezifischen Funktion nachweisbar
Contributor(s): Braune, Jennifer (Author)
ISBN: 3668557411     ISBN-13: 9783668557413
Publisher: Grin Verlag
OUR PRICE:   $34.68  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: November 2017
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Additional Information
BISAC Categories:
- Language Arts & Disciplines
- Literary Criticism | Ancient And Classical
Physical Information: 0.06" H x 5.83" W x 8.27" (0.10 lbs) 26 pages
 
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Publisher Description:
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - ltere Deutsche Literatur, Medi vistik, Note: 1,7, Martin-Luther-Universit t Halle-Wittenberg (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Interpretation des "Parzival" wird im Rahmen dieser Arbeit besonders auf die Struktur der R ume eingegagen, wobei Soltane, die Einsiedelei und die Gralsburg im Fokus stehen. Die Besch ftigungen mit R umen in mittelalterlichen Romanen des 12./13. Jahrhunderts ist nach meinem Empfinden besonders dadurch spannend, dass es sie so in der Literatur fr herer Zeit gar nicht gab. So spielt ein konkreter Ort im topographischen Sinn im Hildebrandslied gar keine Rolle. Das Schlachtfeld wird auch nicht beschrieben und es obliegt dem Leser, es zu imaginieren. Anders verh lt es sich im Artusroman vier Jahrhunderte sp ter. Die Abenteuer der Helden sind immer an Schaupl tze gebunden, die der Ritter ber Wege erreicht und deren Bestehen ihn in seinem Rittertum best rkt. Verbunden ist die aventiure stets mit der R ckorientierung zum zentralen Fixpunkt aller Artusromane - dem Artushof. Der Raum ist erstmals durch topographische Besonderheiten in der Beschreibung ann hernd zu verorten. Dennoch ist es schwer, die literarischen R ume des Mittelalters in der Wirklichkeit nachzuweisen. Denn die R ume sind motivisch und mit spezifischen Werten und Funktionen ausgestattet. Dar ber hinaus ist das topographische Bild des Mittelalters nicht unserer Einteilung der Himmelsrichtungen folgend ausgerichtet, sondern die Weltkarten sind geostet . Im Osten liegt die heilige Stadt Jerusalem. Dort liegt der Orient mit seinen Sch tzen (wenn auch nicht im Detail bekannt), der gerade in der Ahnengeschichte Parzivals eine bedeutende Rolle spielt, noch viel stlicher als Jerusalem vermutete man das Paradies (Euphrat und Tigris). Doch abseits der Topographie haben die R ume des Artusromans Gestalt und Grenzen, werden durchschritten, genutzt, als verschieden wahrgenommen. Auch wenn die Verortung in der Wirkli