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Fäkalien als Ausdruck des materiell-leiblichen Lebensprinzips: Eine Analyse der Fäkalmotivik im "vasnachtspil vom dreck"
Contributor(s): Kohl, Sabrina (Author)
ISBN: 3668852979     ISBN-13: 9783668852976
Publisher: Grin Verlag
OUR PRICE:   $40.76  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: January 2019
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Additional Information
BISAC Categories:
- Performing Arts | Theater - General
- Drama
Physical Information: 0.1" H x 5.83" W x 8.27" (0.15 lbs) 42 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Universit t Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: "Exkremente sind nicht allzu sehr beliebt, doch geben sie ne prima Mahlzeit ab, wenn man ihnen eine Chance gibt", singen die rzte in dem Lied "Richtig sch n evil". Wir wollen ihrem Beispiel folgen und ein Fastnachtspiel untersuchen, in dem die Masken einiger Bauern einem gewaltigen Exkrement, das vor dem N rnberger Rathaus gefunden wird, eben diese Chance einr umen. Es wird erl utert, welche Rolle F kalien um das 15. Jahrhundert, in dem das zu untersuchende "vasnachtspil vom dreck" aufgeschrieben wurde, zukommt und welches K rperkonzept dem Def kieren in Fastnachtspielen und anderen Festlichkeiten zugrunde liegen mag. Da diese K rperpraxis nat rlich schwerlich dokumentarisch erhalten sein kann, werden Bilder klerikaler Handschriften, Gem lde und Plastiken in Dorfkirchen oder an anderen Geb uden, berlieferte Rituale verschiedener Kulturkreise und theoretische K rperkonzeptionen zu Hilfe gezogen. Vor dem Hintergrund dieser theoretischen Ans tze soll zuletzt das "vasnachtspil vom dreck" untersucht werden. Im 15. Jahrhundert, als das "vasnachtspil vom dreck" in N rnberg niedergeschrieben wurde, entstand dort gerade ein berwachungssystem durch den Stadtrat. Handwerksz nfte und Geheimb hne wurden verboten und man versuchte, Feste zu kontrollieren und T nze zu unterbinden. Es entwickelte sich ein neues Ethos von Arbeitsflei und Disziplin. Dabei wurden Handwerker mehr und mehr herabgew rdigt, ihre Selbstst ndigkeit als Meister schwand. Somit r ckt das Auffinden des Haufens in der Tuchscherergasse, also vor dem N rnberger Rathaus, in ein anderes Licht. Im Fastnachtspiel konnte man sich derartige Kritik am System in Form solch spielerisch-scherzhafter Gestikulationen erlauben.