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Das Sozialdemokratische Modell: Organisationsstrukturen Und Politikinhalte Im Wandel 1996 Edition
Contributor(s): Borchert, Jens (Editor), Golsch, Lutz (Editor), Jun, Uwe (Editor)
ISBN: 3810014508     ISBN-13: 9783810014504
Publisher: Vs Verlag Fur Sozialwissenschaften
OUR PRICE:   $56.99  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: January 1996
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Additional Information
BISAC Categories:
- Social Science
Dewey: 300
LCCN: 96228818
Series: Reihe Europa- Und Nordamerika-Studien
Physical Information: 0.69" H x 5.5" W x 8.5" (0.85 lbs) 331 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
1. Ende einer ra: Die Sozialdemokratie vor neuen Herausforderungen Die holzschnittartige Gegen berstellung von Labour Party und SPD als Posi- tiv- und Negativbeispiel sozialdemokratischer Erneuerung verkennt die fun- damentale Herausforderung, der sich alle sozialdemokratischen Parteien Eu- ropas (und Ozeaniens) und die liberalen Parteien Nordamerikas gleicherma- en gegen bersehen: die Krise des sozialdemokratischen Modells. Auch das Ausma der Hoffnungen, die in Tony Blair gesetzt werden, erkl rt sich ja nur aus dem steilen Absturz der einstmals stolzen Labour Party in den letzten 20 Jahren. Die gr te Herausforderung betrifft den Verlust ideologischer Ge- wi heiten durch die Schw chung von traditioneller Organisationskultur und Organisationsweise (1) ebenso wie durch die Ersch pfung jener Politikinhal- te, die in der Nachkriegszeit pr gend f r das sozialdemokratische Politikver- st ndnis waren (2). (1) Die Sozialdemokratie st tzte sich traditionell auf eine starke Bindung ih- rer Mitglieder und W hler an die Partei, die durch bestimmte soziale Milieus und sozio-kulturelle Umfeldorganisationen aufrechterhalten und reproduziert wurde. Gerade in der Zwischenkriegszeit war die Sozialdemokratie Partei, soziale Bewegung und Lebensweise gleicherma en, auf der Betriebsebene und im Ortsverein konstituiert, aber in alle Sph ren proletarischer Existenz hineinreichend - eben nicht nur in die Arbeitswelt, sondern ebenso in die Wohnviertel, die Freizeitaktivit ten und die Bildungsinstitutionen. Ein dich- tes organisatorisches Netzwerk, zusammengehalten durch eine allgemein g ltige Solidarit tsnorm, erschien der Sozialdemokratie als notwendige berlebensstrategie in einer feindlichen kapitalistischen Welt und als partiel- le Vorwegnahme jener utopischen sozialistischen Gesellschaft, die insgesamt angestrebt wurde.