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'mein Seel Fang an Zu Singen': Religiose Frauenlieder Des 15.-16. Jahrhunderts: Kritische Studien Und Textedition
Contributor(s): Classen, A. (Author)
ISBN: 9042910984     ISBN-13: 9789042910980
Publisher: Peeters
OUR PRICE:   $77.90  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: February 2002
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Additional Information
BISAC Categories:
- Religion | Spirituality
- Religion | Biblical Criticism & Interpretation - General
LCCN: 2002493457
Series: Studies in Spirituality
Physical Information: 395 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Nach der Publikation einer Sammlung weltlicher Frauenlieder des Spatmittelalters (Deutsche Frauenlieder des 15. und 16. Jahrhunderts, Amsterdam: Editions Rodopi, 1999) legt Albrecht Classen nun eine uberraschend grosse Anzahl religioser Lieder vor, die von Frauen verfasst worden sind, womit endgultig der Beweis erbracht sein durfte, dass die Literaturgeschichte der Reformationszeit keineswegs nur von Werken mannlicher Autoren bestimmt war. Die Edition gliedert sich in zwei grosse Teile, von denen sich der erste mit religiosen Liederbuchern beschaftigt, die von Nonnen der sogenannten 'Heidekloster' (auf)geschrieben worden sind. Der zweite Teil bietet originelle Lieder von Frauen, die in einer breiten Palette von Kirchenliederbuchern oder privaten Gebets- und Gesangbuchern enthalten sind. Classen widmet Elisabeth Crucigerin ein gesondertes Kapitel, weil ihr Kirchenlied 'Herr Christ, der einig Gotts Sohn Vaters in Ewigkeit' das erste in Deutschland war, das von einer Frau verfasst und in ein protestantisches Kirchenliederbuch aufgenommen wurde. Bemerkenswerterweise gelingt es Classen daruber hinaus, die meisten der anderen Lieder historisch identifizierbaren Frauen zuzuschreiben, die jetzt in den Kanon spatmittelalterlicher deutscher Literatur aufgenommen werden mussen. Die Edition bietet ausserdem erschopfend Auskunft uber einige der Kloster, in denen die Liederbucher kompiliert wurden. Diese Edition durfte der Frauenforschung innerhalb der deutschen Literatur-, Musik-, und Religionsgeschichte neue Inspiration verleihen, weil die hier gesammelten Texte den klaren Beweis liefern, dass Frauen auf ihrem eigenen Gebiet und mit ihren eigenen Mitteln unabhangig von der mannlichen Vormundschaft schopferisch tatig werden konnten. Aufgrund der hier gesammelten Texte gilt es nun, das Netz unserer Spurensuche erheblich auszuweiten, denn offensichtlich gab es eine viel grossere Gruppe von Frauen im deutschen Spatmittelalter, die kunstlerisch und literarisch tatig war, als bisher vermutet worden ist.