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Der Rhythmus in der Rede Reprint 2012 Edition
Contributor(s): Lösener, Hans (Author)
ISBN: 3484220597     ISBN-13: 9783484220591
Publisher: de Gruyter
OUR PRICE:   $114.29  
Product Type: Hardcover
Language: German
Published: March 1999
Qty:
Additional Information
BISAC Categories:
- Literary Criticism | Subjects & Themes - General
- Language Arts & Disciplines | Linguistics - Phonetics & Phonology
Dewey: 414
LCCN: 99232924
Series: Konzepte Der Sprach- Und Literaturwissenschaft
Physical Information: 0.63" H x 6.14" W x 9.21" (1.20 lbs) 260 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Es geht bei der Frage nach dem Rhythmus in der Sprache um die Beziehung zwischen Subjekt und Sprache und um die Möglichkeit, die Subjektivierung der Sprache, wie sie sich in jeder Sprachäu erung vollzieht, empirisch zu beschreiben. Das Subjekt droht dort aus dem Blick zu geraten, wo die Sprache nur als Struktur betrachtet und auf Strukturen reduziert wird, wie bei Umberto Eco, der den Sinn in den Code verlegt, und die Sinnproduktion des Subjekts aus der semiotischen Betrachtung ausschlie t. Die Arbeiten des französischen Sprach- und Literaturtheoretikers Henri Meschonnic("Critique du rythme", 1982) haben gezeigt, da dieses Subjekt sichtbar wird, wenn man beginnt, die Sprache vom Rhythmus her zu denken. Voraussetzung dafür ist eine Abkehr von der traditionellen Gleichsetzung des Rhythmus mit dem formalen Schema, dem Takt und dem Metrum. Deshalb greift Meschonnic auf Emile Benvenistes Wiederentdeckung der vorplatonischen Bedeutung des Begriffs 'Rhythmus' ("vorübergehende Anordnung, veränderliche Gestalt") zurück, wenn er den Rhythmus als die jedesmalige Gestaltung (Anordnung, Konfiguration) des Sinns in der Rede begreift. Diese Modifikation des Rhythmusbegriffs führt zu einer Kritik der metrischen Rhythmusauffassung, die im Mittelpunkt des theoretischen Teils der Arbeit steht. Untersucht werden einflu reiche Rhythmuskonzeptionen der Metrik (Heusler, Kayser, Küper u.a.) und der Linguistik (Sievers, Abercrombie u.a.). Im empirischen Teil wird die semantische Funktionsweise des Rhythmus in drei Texten analysiert. Es handelt sich um die Ballade "Der Erlkönig" von Johann Wolfgang von Goethe, das Märchen "Die Sterntaler" der Gebrüder Grimm und das Gedicht "Abschied" von Gottfried Benn.